Montag, 28. April 2014

Die Sache mit dem Ring.

Gestern war ganz eindeutig nicht mein Tag. Fing schon morgens damit an, dass eine Freundin anrief, sie sei im Krankenhaus. Schlaganfall. Na toll.
Dann zum Mittagessen mit der Familie meines Schatzes. Die Freundin von Schatzis Dad wird immer gestörter. Nur am Meckern, alles mindestens fünfmal sagen, sich allgemein so aufführen, dass sie mich mehr und mehr an meine Tante erinnert- gute Frau, das kann irgendwann schmerzhaft werden, erst für dein Umfeld, und wenn das dann explodiert, auf für dich! Sie ist allein schon deshalb unausstehlich, weil sie die schlechteste Köchin der Welt ist (und zwar eine gelernte Köchin, nicht hobbymäßig!) und sich für die beste hält. Ich glaube, ich habe bereits zu Neujahr von unserer Lebensmittelvergiftung erzählt.... Sagt alles, oder? Nun ja, wenn diese Person dann im Restaurant sitzt und an allem meckert, was nicht wie ihr Fraß vor Fett trieft (also an allem) und das durchgehend, dann kann einem schon mal leicht der Kragen platzen... Ich bin viel öfter zum Buffet gegangen, als ich eigentlich wollte, nur um der Kuh zu entgehen.... Lustigerweise fragte sie dann meinen Freund noch, wie ihm das Essen von ihr am Samstag geschmeckt hat, und ob er das Fleisch nicht auch so schön mager fand... Ich bin gaaanz schnell weg, aber diesmal, weil ich so lachen musste, er hatte mir kurz vorher erzählt, dass er die Hälfte weggeschnitten hatte, weils ihm zu fettig war... Das Gesicht war herrlich :D
Als wir nach Haus kamen (zu ihm, das ist wichtig!), stellte ich fest, dass ich den Ring, den er mir selbst gemacht hatte (aus Holz) und zu Weihnachten geschenkt hatte, verloren habe.... Ich war endgültig untröstlich und hab nur noch geheult. Wir sind dann trotzdem noch unterwegs gewesen, er wollte mit einem Club, bei dem wir öfter mal sind, seinen Geburtstag nachfeiern, das heißt, wir haben den ganzen Nachmittag lang Torte gegessen (ich hoffe wirklich, dass das jetzt die letzte Geburtstagsfeier war.. .Das geht so wirklich nicht weiter.) und ich saß irgendwie neben allem und hab nur zugehört, ich war viel zu fertig, um mich aktiv an irgendwas zu beteiligen. Abends wurde ich dann zu mir nach Haus gefahren, wir haben ein Glas Hugo getrunken und ich bin völlig erschöpft zu Bett.
Tja. Und heut Morgen wache ich auf, und.... finde den verschollenen Ring in meinem Bett.Äh...hä??
Und ja, ich habe ALLE meine Klamotten danach abgesucht vorher, ich hab mich nichtmal beim Bett umgezogen, wenn er beim Umziehen hätte rausfallen wollen, dann hätte er das im Bad tun müssen (Ganz davon abgesehen hätte er stundenlang Zeit gehabt, irgendwo unterwegs rauszufallen.) Es ist mir ein absolutes Rätsel. Alle auf den ersten Blick logischen Erklärungen machen nach längerem Überlegen keinen Sinn. Aber egal. Mein Ring ist wieder da :D
Während ich das schreibe, sitze ich auf dem Balkon und lasse mich von der Sonne bescheinen. Ich glaub, heut wird ist ein guter Tag.

Ich werd jetzt erstmal Death Note weiterschauen, die vielleicht, wegen der letzten Folgen, nicht meine Lieblings-Anime-Serie wird, die aber mit Sicherheit eines der genialsten Intros aller Zeiten hat:
Tzihi.

Samstag, 26. April 2014

Leseratte #5: Styron, Hornby, Hesse






Fertig gelsesen Nr.1: William Styron- Sophie´s Choice
Ihr habt ja keine Ahnung, wie froh ich bin, dieses Buch durchzuhaben. Kein gutes Zeichen. Ich hab mich ja beim letzten Leserattenbeitrag bereits darüber ausgelassen, dass der Autor sehr wohl Spannung aufbauen kann, und dass das Buch eigentlich nicht unbedingt mein Thema ist. Letzteres ist leider der bleibende Eindruck, den das Buch bei mir hinterlassen hat. Spannung durch Zeitsprünge hin oder her, nach einigen Kapiteln wird das Herumgespringe in den Zeiten nur noch anstrengend. Und die Kombination von Holocaust und Bettgeschichten plus psychotische Irre ist auch nicht so meins. Und alles in allem ist das Buch vor allem eines: Zu lang. Meinem Empfinden nach hätte es gern 200 Seiten kürzer sein können, nicht, weil ich dicke Bücher nicht gern lese, sondern einfach, weil es im wahrsten Sinne des Wortes Längen hatte. Mal davon abgesehen fand ich das Ende viel zu vorhersehbar. Insgesamt hat das Buch also keinen besonders guten Geschmack zurückgelassen, obwohl ich es zwischendrin immer weider gern gelesen habe.

Fertig gelesen Nr.2: Nick Hornby- Slam
Oh je, das wird heute ein meckeriger Leseratten-Post ;) Nun ja, dass dieses Buch wohl nicht so meinen Geschmack treffen wird, hatte ich ja bereits angekündigt. Es ist im endeffekt genauso gewesen, wie ich es mir vorgestellt habe. Ein Roman für Jugendliche, mit einem Thema, in das ich mich nicht mehr besonders hineinfühlen kann, und mit nichts inhaltlichem oder sprachlichem, von dem ich gesagt hätte, das überzeugt mich, das ist toll, das ist was Neues. Alles schonmal in sehr ähnlicher Form gelesen. Langweilig. Und zeitweilig sogar recht nervig, wenn der Autor mal wieder versucht hat, seinen jugendlichen Protagonisten besonders cool rüberkommen zu lassen.

Neu angefangen: Hermann Hesse- Der Steppenwolf
Kommen wir zu etwas Erfreulichem :D
Den Steppenwolf habe ich bereits zweimal gelesen, beim ersten Mal war ich wohl noch zu jung, da konnte ich überhaupt nichts damit anfangen. Das zweite Mal hab ich es angefangen, weil eine meiner engsten Freundinnen so davon geschwärmt hat- und dieses Mal hat es mich gepackt, seitdem ist es auf der Liste meiner Lieblingsbücher ganz weit oben. Das ist jetzt auch schon wieder ein paar Jahre her, also ist es höchste Zeit, einen dritten Anlauf zu wagen, nicht zuletzt, weil ich nach den letzten Büchern gerne etwas lesen möchte, bei dem ich mir sicher bin, dass es mich verzaubert. Und das tut es. Ich genieße jede Seite, finde mich wieder, freue mich über die Sprache und die Ideen, die dahinterstehen. So sollte Lesen sein ;)

Freitag, 25. April 2014

Ostern und Geburtstag.

Die letzten Tage waren so schön, dass ich euch unbedingt teilhaben lassen möchte.
Als erstes mag ich aber mal meine Ostergeschenke herzeigen, ein wenig verspätet, deshalb schon komplett befreit von Süßigkeiten :D Das tolle Osterhasiküchlein von meinem Schatz hab ich ja schon im letzten Post gezeigt, also hier der Rest:
 Eine Umhängetasche mit Cupcakes, ein Frühstücksbrettchen mit Seehunden und das Spiel Feudalherren, alles von meinen Eltern. Besonders über das Spiel hab ich mich sehr gefreut, mein Schatz und ich haben das schon eine Weile ausgeliehen und nur ungern zurückgegeben, weil man es so herrlich nebenbei spielen kann.

Gestern war mein Schatz dann hier, um sein Geburtstagsgeschenk abzuholen. Ich habe für ihn eine kleine Schatzsuche zusammengebastelt, mit Briefen, einer kleinen Hintergrundgeschichte, in die unsere Lieblingsserien und Filme eingeflossen sind, einer Schnitzeljagd durch den Tierpark und eine große Schatzkiste. Das Wetter war absolut perfekt dafür, und wir hatten einen wunderbaren Tag.
 Unsere beiden Lieblinge, die Zwergotter, waren heut ausnahmsweise mal nicht am betteln und fiepen.

 Durchlüften ;)
Der Krawallvogel. Dieser Pfau hält sich für ein Raubtier, glaub ich. Zickt alles an, was ihm zu nah kommt, und wenn da grad nix ist, geht er sich jemanden suchen :D Hätte nie gedacht, dass ich einen so hübschen Vogel irgendwann so wenig ernst nehmen kann.
Am Abend haben wir uns dann bei mir zusammengekuschelt und noch Psych geschaut, bis mein Schatz los musste.

Dienstag, 22. April 2014

Blogparade: Walk my Way #5


Die liebe Shanty von Katakomben-Krokodil hat zum fünften Mal zu ihrer Blog-Parade aufgerufen. Es ging darum, einen Tag in Bildern festzuhalten, und zwar den Ostersonntag. Ich wollte von Anfang an gern mitmachen, war mir aber nicht sicher, ob da überhaupt interessante Bilder bei herauskommen würden, aber das dürft ihr entscheiden ;)
Aufwachen, zu früh, nach einer ziemlich durchzechten Nacht.

 Im Halbschlaf wird Cupcaketeig angerührt. Links Schoko, rechts Erdbeer.
 Während die noch-nicht-Cupcakes abkühlen, machen wir einen kleinen Spaziergang an der Donau.
 Danach wird das Frosting gemacht. Das flache sind Kokos-Cups, die gespritzten Zimtbomben. E voila: Vier verschiedene Sorten Cupcakes :D das Foto mit der Deko von meinem Schatz lass ich jetzt mal weg, zu hoher Wiedererkennungswert ;)

 Ausgehfertig machen. Zur Feier des Tages wird meine Lieblingskette angelegt.
 Und dazu ein paar meiner All-Time-Favorite-Ohrringe von Killerkirsche.
 Raus in den Garten, die Stiefel sind noch herrlich sandig vom Donauspaziergang. Dreckige Cowboystiefel passen sehr gut zu den Terence Hill und Bud Spencer Filmen, die den ganzen Tag immer wieder nebenbei liefen.
 Immernoch im Garten, auf dem Weg zum Auto. Der Garten duftet. Nicht mit auf dem Bild: Die ausgesprochen anstrengende Verwandschaft, die sich in unausgeschlafenen Zustand noch schwerer ertragen lässt.
Die Autofahrt wird versüßt durch Ostergrüße vom aufgeplatzten Sofakissen aus der Heimat.

 Essen gehen: Chinesisches Buffet, wie jeden Sonntag. Der Versuch, die unzähligen Osterfressgelage durch eine gesunde Mahlzeit zu unterbrechen (klappt super, wie man an den gebackenen Bananen sieht^^)
 Nach dem Essen Kaffee-trinken und Cupcake-Essen bei einem anderen Teil der Familie. Danach nach Haus, relaxen und Skip-Bo spielen.
 Ostergeschenk von meinem Schatz. Hurra, endlich wieder was Süßes :D
 Noch mehr Skip-Bo und anstoßen auf Schatzis Geburtstag. Ich kann garnicht mehr zählen, wie viel Sekt an diesem Wochenende geflossen ist.
 Und da wir ja quasi den ganzen Tag schon gehungert haben, Abends noch zum Italiener und zur Abwechslung mal was Ungesundes essen :D


Das wars soweit von meiner Seite, ist ja doch einiges zusammengekommen (erstaunlicherweise sogar Bilder ohne Essen.) Es hat sehr viel Spaß gemacht,allerdings musste ich mir immer wieder blöde Ausreden einfallen lassen, warum ich andauernd Fotos mache :D 

Wenn ihr mehr von der Bloggerparade sehen wollt, schaut doch mal bei den anderen Teilnahmern vorbei, es haben mitgemacht:



Sonntag, 13. April 2014

Angenehm.

Das Wochenende war so relaxt und entspannt, dass ich garnicht so genau weiß, worüberi ch bloggen soll. Auch mal nett, eigentlich.

Ach okay, eines dann doch: Wir haben gestern "Jurassic Park 3" und "Inglorious Basterds" geschaut. Im Traum hab ich mich dann erstmal in einen Raptor verwandelt und bin auf Nazijagd gegangen. *lach*
Ich hab schon schlechter geträumt.

Und da meine aktuelle Sucht, das PC-Spiel "Dinostorm", grad mal wieder Serverprobleme hat, werd ich heut den PC einfach mal früher ausschalten und noch irgendwas Schönes lesen.

Vielleicht schaff ich ja morgen mal wieder einen Leseratten-Beitrag, den ich schon einige Zeit vor mir herschiebe.

Freitag, 11. April 2014

:-D


 Gerade bei Skype:
Meine Mum: "Wir geben nachher dem Kaninchen nochmal ne Weintraube."
Mein Dad: "Aber denk dran, die Knochen rauszunehmen."

;)

Dienstag, 8. April 2014

Die Tore zur Paradies-Hölle sind geöffnet.

Feststellung des Tages:
So richtig in diesem Diplomarbeits-Schreib-Dings angekommen ist man wohl, wenn man nirgends mehr hintreten kann, ohne auf einem Buch zu stehen.

Ich hab heute einen Schritt gewagt, den ich schon die ganze Zeit, die ich in Wien bin, aus gutem Grund aufgeschoben habe. Ich habe mir eine Jahreskarte für die Stadtbibliothek gekauft.
Ihr werdet euch jetzt sicher fragen, was daran so besonders ist.
Bisher hab ich diese Bibliothek als eine Art Präsenz-Bib genutzt. Ich war ab und zu mal da, hab den ganzen Nachmittag gelesen, und bin wieder nach Haus.
Das Problem ist jetzt:
Ich liebe Bücher.
Also, wenn ich Gegenstände lieben könnte, würde ich Bücher lieben.
Und ich besitze ziemlich viele Bücher.
Einige davon sind meinen Eltern geklaut, die nochmal viel mehr Bücher haben als ich. Weil ich sie nicht mehr hergeben konnte, weil ich sie so toll fand.
Diese Bibliothek ist vor allem eines: GROß.
Und das ist mein Problem.
ZU viele Bücher. Mehr Bücher, als ein Mensch in seinem Leben lesen kann. Mehr interessante Bücher, als ein Mensch lesen kann. Und vor allem: Mehr Bücher, als dass ich mich für eines, oder zwei, oder meinetwegen zehn entscheiden könnte!! Wie soll ich denn eines auswählen, und das daneben stehen lassen?
Argh.
Ich bin überfordert. Ich bin wie ein Kind mit einem All-you-can-eat-Gutschein im Süßigkeiten-Laden (oder, wie ICH mit so einem Gutschein in so einem Laden.). Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Und wo ich dann weitermache. Und wo ich aufhöre. Vor allem nicht wo ich aufhöre. Vorher war um 19 Uhr Schluss, dann musste ich gehen.
Und jetzt kann ich so viele Bücher ausleihen, wie ich möchte (okay, besser gesagt, wie ich tragen kann.).
Kann sie mit nach Haus nehmen, und hier lesen, und NICHT behalten, wenn ich sie mag (das ist das Gute an der Unibib- man findet selten ein Buch, das man behalten möchte. Und wenn, dann ist es in einem so hundsmiserablen Zustand, dass man es doch nicht behalten möchte, weil man den Anblick nicht erträgt. Und ich bin mir sehr sicher, dass diese neuen Rückgabe-Klappen das auf Dauer nicht besser machen werden.).

Diesmal hab ichs noch geschafft, nur Bücher mitzunehmen, die ich für meine Arbeit brauche.

Aber lange werde ich wohl nicht mehr widerstehen können.

Schlechte Nacht für Träumer.

So mies geträumt hab ich seit langem nicht.
Erst krieg ich einen ganzen Traum lang keine Luft,
dann taucht ein Mensch wieder auf, der eigentlich nicht mehr da ist- nur damit ich ihn gleich wieder verlier.
Der erste Traum war fies, ohne Zweifel, und ich hatte Probleme, mich beim Aufwachen zu beruhigen.
Aber der zweite Traum war einfach nur unfair. Was soll das?
Was will mir mein Unterbewusstsein damit sagen?
Lustigerweise ist die Hauptaussage der Posts meines Umfeldes bei diversen (a)sozialen Netzwerken: Ich hab schlecht geträumt!- Sollte der Mond etwa Schuld sein?

Aber hey, jetzt bin ich wach, die Sonne scheint und ich hab endlich eine schriftliche Zusage für mein Traumjob-Projekt in einem Monat!
Kannst mich mal, Unterbewusstsein.
Echt jetzt.

Montag, 7. April 2014

Was für ein schöner Tag.

... und ich muss arbeiten :(
Egal. Ich werd heut noch richtig richtig weit kommen. Jawohl.

Sonntag, 6. April 2014

Samstags-Pause.

Gestern war endlich wieder Fresstag.
Und was hab ich gefunden? Wonka-Schokolade!! Aaaah!
Okay, die eine Sorte ist ziemlich nichtssagend, aber die Sorte mit Karamell ist genial :)
Curlywurlys mochte ich früher wahnsinnig gern, inzwischen allerdings find ichs nicht mehr so genial, hab ich gestern festgestellt. Das Eis war unser Abendessen, eine Überraschung vom Schatz.


Auf diesen Bildern fehlen: Kokos-Eis (mein Highlight des Tages, zusammen mit dem Abendessen, aber zu schnell aufgegessen um festgehalten zu werden^^) und Küchlein zum Frühstück und Pizza zum Mittag.
Nebenbei haben wir Psych geschaut, gekniffelt, und die meiste Zeit im Bett verbracht.
Jetzt ist erstmal eine halbe Woche Arbeit angesagt.
Ich hab ja sowas von keine Lust.

Freitag, 4. April 2014

Erkenntnis dieser Nacht:

Das Unterbewusstsein ist schon eine erstaunliche Sache.
Was das heut Nacht für eine Story aufgezogen hat, mit Freunden, Settings, Stories, nur um mir zu verklickern, dass ich ganz ganz dringend einen Schokokeks möchte.

Donnerstag, 3. April 2014

Leseratte #4: Levi, Styron, Hornby

So, wie es das letzte Mal nur "fertig-gelesen" Einträge gab, gibt es heut nur "neu-angefangen"-Beiträge, und wiederum drei- wobei es bei dem Buch von Styron eigentlich ein wenig geschummelt ist, denn da bin ich schon zur Hälfte durch. Egal. Los gehts:





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Neu angefangen, Nr. 1:  Mario Levi- Istanbul war ein Märchen
Diesen Wälzer hab ich auf einer Lesung des Autors gekauft und, wie man sieht, mir signieren lassen :) Die Lesung war sehr gut, der Autor hat erst einen Ausschnitt auf türkisch gelesen, dann kam seine Übersetzerin dran und hat auf Deutsch wiederholt. Ich hatte erst Angst, dass das vielleicht langweilig werden würde, ich verstehe nämlich nicht das kleinste Wort türkisch, aber das war nicht so, im Gegenteil, ich fand es sehr interessant, auf die Melodie und den Klang zu lauschen. Im Anschluss hat der Autor noch auf englisch oder mit Hilfe der Übersetzerin Fragen beantwortet und dabei wurde mal wieder schnell klar, dass frustrierte Deutschlehrer bei einer Lesung von echten Autoren besser draußenbleiben. Mir, die diesen Lehrer zum Glück nie erdulden musste, war es sehr peinlich, genauso wie dem ganzen restlichen Raum, was der da von sich gegeben hat. Neid kann einen echt zerfressen *schüttel*. Zum Glück wurde es dem Autor irgendwann auch zu blöd, und er hat ihm höflich das Wort abgeschnitten.
Zurück zum Thema: Das Buch liegt jetzt schon eine ganze  Weile rum, mich hat wohl die Seitenzahl (835) etwas abgeschreckt- und natürlich das zehnseitige (!!) Personenverzeichnis, das ganz am Anfang alle Charaktere auflistet und zu jedem ein paar Sätze sagt. Eigentlich sehr angenehm, aber es sind sooo viele^^ Ich überlege noch, ob ich während des Lesens hin und wieder nachschaue, wer jetzt wer noch war, oder ob ich einfach, wie bei Zaimoglu(siehe Leseratte #3), ohne Zusammenhänge lese. Ich hab noch nicht die ersten hundert Seiten, und bisher ist diese Entscheidung noch nicht wirklich nötig. Die Sprache des Buches gefällt mir sehr gut, ich lese sehr gern Bücher, die in Ländern spielen, in denen ich noch nicht war und Kulturen beschreiben, die ich nicht kenne. Ich erwarte mir davon also interessante Einblicke und Öl in mein Reisefieber- Feuer.

Neu angefangen, Nr. 2: William Styron: Sophie´s Choice
An diesen Roman bin ich eigentlich komplett ohne Erwartungen herangegangen- es war ein eher zufälliger Kauf/Download, weil es in der Angebotsliste für ebooks bei amazon war. Offensichtlich hab ich mich da komplett von dem Titelbild verleiten lassen (wtf?), denn normalerweise lese ich keine Bücher mehr, die sich mit dem Thema Holocaust beschäftigen(weils mich runterzieht, ich gebs zu.). Dementsprechend überrascht war ich dann auch- irgendwie hab ich gedacht, das Buch wäre eher neu (falsch geraten, es ist von 1979 und bereits verfilmt), aber das kommt halt davon, wenn man nicht schaut, was man liest (das Ebook verleitet da sehr. Obwohl ich immer schon gern Bücher gekauft habe, bei denen mir das Umschlagbild gefallen hat. Man lernt so Sachen kennen, die man sonst wohl nie entdeckt hätte. Ich mach das übrigens auch bei CDs. Und hab es weit seltener bereut, als man vielleicht annehmen würde.). 
Also: Ich war überrascht, hatte was anderes erwartet, war auch über den Umfang erstaunt, in Papier wären das 575 Seiten, ich bin jetzt ungefähr bei der Hälfte, und mir gefällt es. Der Autor versteht es gut, manchmal etwas ZU gut, den Leser auf die Folter zu spannen und an Stellen der Geschichte, bei denen man besonders gern wissen würde, wie es jetzt weitergeht, plötzlich ganz wo anders hinzuspringen, in die Vergangenheit, in die Zukunft, zurück in die Gegenwart. Das treibt mich manchmal ein bissi in den Wahnsinn- und dazu an, immer weiter zu lesen, obwohl ich eigentlich schon längst schlafen wollte. Ich lese das Ganze auf Englisch und finde es interessant, wie viele deutsche, polnische und französische Sachen er einbaut. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie das Ganze weitergeht und wo die Geschichte noch hinführt.

Neu angefangen, Nr. 3: Nick Hornby, Slam
Bei Slam kann man eigentlich noch nicht wirklich sagen, dass ich es angefangen habe, bisher ist es nur heruntergeladen. Hierbei handelt es sich um das aktuelle Lesefutter für unseren Lesekreis und ich gebe offen zu: Ich wurde hier überstimmt. Ich hätte mir dieses Buch wohl niemals freiwillig ausgesucht, und hab kurz überlegt, nicht mitzulesen. Ich wurde in der Schule zu "About a boy" gezwungen und hatte den Autor damit eigentlich für mich abgehakt, da ich es ziemlich langweilig fand. Aber ich hab beschlossen, dass jeder eine zweite Chance verdient hat, aber auch, dass ich keine Lust habe, dafür 10 Euro auszugeben, also hab ich mir die englische Version runtergeladen- mit dem zweiten Grund, dass ich dann, selbst wenn das Buch nichts für mich ist, ich wenigstens ein bissi mein Englisch üben kann.

Dienstag, 1. April 2014

Besser.

Sonnenschein und Lesen helfen. Und Psych, immer wieder Psych. Auch wenn sich da ein bissi Melancholie mit einmischt, schließlich lief letzte Woche die letzte Folge.Trotzdem, Psych macht immer gute Laune, ob man will oder nicht.
Heut wird noch ein wenig gearbeitet, und bestimmt noch ein wenig gelesen.
Es wird schon irgendwie weitergehen. Es geht ja immer irgendwie weiter.