Samstag, 31. Mai 2014

Perfekter Start in den Tag.

Ausschlafen, mit den Eltern und einer Freundin, die ich schon lang nicht gehört hab telefonieren, Sport machen (heut nur Abs-Challange, ich renn nachher noch genug) duschen, auf dem Balkon frühstücken und danach in der Sonne sitzen bleiben, bis es losgeht zur Arbeit.
Gestern war großer Shopping-Tag. Eigentlich wollte ich nur kurz in eine Buchhandlung- ja, ich glaub das wirklich immer selbst, zumindest solang, bis ich an der Tür stehe. Dann fall ich in Trance und wache erst nachher mit der Rechnung in der Hand an der gleichen Stelle wieder auf. Und weil ich grad schon so schön dabei war, hab ich im Gartencenter gleich weiter gemacht, wo wir eigentlich nur eine Blume für die Depperte (Freundin von Schatzis Vater, ihr wisst schon) kaufen wollten. Kriterien: lila, billg, hässlich. Die Verkäuferin hat etwas seltsam geschaut, uns dann aber in die richtige Abteilung geschickt. ich kann stolz verkünben, wir haben eine blume gefunden, die alle Kriterien erfüllt. Besonders letzteres.
Meine Ausbeute von "nur mal kurz schauen" ist also folgendes:
Das kleine Heft brauch ich uuunbedingt, weil ich ja jetzt meine Trainingsdaten aufschreiben kann (ich hab ja auch noch keine Hefte, nicht wahr.), die Aufkleber sind für meine Punktelisten)

Freitag, 30. Mai 2014

Neues Spielzeug.

..ist heut morgen um 8 Uhr (!!) angekommen :) Im Halbschlaf zur Tür geschleppt (ich arbeite nunmal lang, was soll ich machen, da wird man automatisch zum Langschläfer. Und ich find es herrlich, dass ich endlich mal diese Ausreden habe, schließlich bin ich schon immer ein Langschläfer gewesen. Obwohl ich ja eigentlich garnicht so lang schlafe, ich geh nur später zu Bett.), Postboten angegähnt, Unterschrift gekritzelt (ich frag mich manchmal, was ich in dem Zustand schon alles geschrieben habe), kurz gefreut, ausgepackt, am Öffnen der Packung gescheitert (nicht so leicht mit geschlossenen Augen), wieder drüber eingeschlafen. Drei Minuten (!) später wieder aufgewacht nach einem argen Traum, gedacht, meine Handyuhr wäre stehengeblieben, weil man unmöglich in drei Minuten so viel träumen kann. Packung geöffnet, Anleitung angefangen zu lesen, wieder drüber eingeschlafen. Eine Stunde später hab ichs dann endlich gepackt. Da haben wir das gute Stück, fertig eingestellt und bereits beim ersten Training ausprobiert.
Ich bin auf die weiteren Tests gespannt und mag sie grad am liebsten garnicht mehr ablegen. Ich glaub, ich nehm sie morgen einfach mal mit zur Arbeit, nur so aus Spaß (und um mir zu beweisen, dass meine Arbeit wirklich an Sport grenzt. Obwohl ich morgen die weniger stressige Schicht hab.)

Mittwoch, 28. Mai 2014

Interessant.

Während im Leben alles irgendwie aufregend und anders ist, einiges gut läuft, anderes immer schlimmer wird (diese Familie...) sitz ich abends vor dem PC und mir fällt absolut nicht ein, wie ich irgendetwas davon in Worte fassen soll. Schade eigentlich, ein paar schriftliche Erinnerungen an diese Zeit hätte ich ja schon gern.
So bliebt mir nur zu sagen: Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Samstag, 24. Mai 2014

Tja.

Und das beste an der Familiensituation aus dem letzten Artikel ist, dass ich solchen blödsinn erfahre, während ich über 1000 km weit entfernt auf meinem Balkon sitze, mit einem Glas Wein in der Hand, und die Sterne betrachte. In meinem eigenen Leben. In meiner eigenen kleinen Welt.

Und weil ich aus der Erfahrung oben gelernt habe, dass es für mich am Besten ist, wenn ich nur Zaungast bin und den Blödsinn nur ab und zu von meinen Eltern berichtet bekomme, hab ich mich doch prompt mit meiner Tante (alias Saufziege aka klug wie...nun ja.) zum Telefonieren verabredet. Wenn man nicht genug eigene Probleme hat, macht man sich halt welche. Bzw. lässt man sich die anderen vorheulen (nicht, dass ich davon nicht fast genauso betroffen wäre, aber manche Leute leiden ja aus Prinzip schon gern und mehr als die anderen). Mir ist jetzt schon schlecht.

Nachher dann zum ersten katholischen Gottesdienst meines Lebens. Ich hoffe, ich werde ausnahmsweise mal keinen bleibenden Eindruck hinterlassen- das tu ich sonst immer so gern in Kirchen, da ich das Talent hab, immer dann besonders lachen zu müssen, wenn es ausgesprochen unangebracht ist.
Ich werde berichten.

Freitag, 23. Mai 2014

Familie ist...

wenn die eine die andere als Zimtzicke beschimpft, diese mit Saufziege antwortet und Nr. 3 daneben steht und Nr.1 als "klug wie Schifferscheiße" bezeichnet.
Fast schon Weihnachtsstimmung hier.

Donnerstag, 22. Mai 2014

Kooza

Kooza bedeutet "Schatzkiste" und ist der Titel der Cirque du Soleil -Show, die im Moment in Wien gastiert.
Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, und wie immer beim Cirque du Soleil bin ich total begeistert.

Die letzten Tage haben mir gezeigt, dass das Leben an sich eine Schatzkiste sein kann, dass gemeinsame Zeit das wertvollste ist, das man einander schenken kann und dass man sie ganz besonders genießen sollte- denn irgendwann ist der Moment gekommen, in dem es mit einem Menschen keine Zeit mehr zum Teilen gibt. Und meistens ist man sich nicht einmal bewusst, dass dieser Moment gekommen ist. In meinem Leben habe ich inzwischen schon eine ganze  Reihe von letzten Worten gesammelt- und bei vielen der wirklich wichtigen wünschte ich, es wären andere gewesen. Aber ich glaube inzwischen, dass es darauf garnicht so sehr ankommt- solange der Mensch weiß, wie wichtig er einem ist.

Mittwoch, 14. Mai 2014

Ein Jahr "Vier Stunden Körper"- meine Erfahrungen

Ostern letzten Jahres hatte ich, wie schon so oft vorher, beschlossen, dass ich endlich endlich mal etwas ändern will, endlich sportlich und schlank werden will, endlich meinen Körper so auf die Reihe kriegen, dass ich mit ihm zufrieden sein kann. Durch Zufall ist mir das Buch Der vier Stunden Körper von Timothy Ferriss in die Finger gekommen, und die Idee klang gut für mich, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob ich das durchhalten würde. Ganz knapp zusammengefasst: Kein Fett, kein Zucker, keine Kohlenhydrate, und das Ganze jeden Tag. Dazu dreimal die Woche ein Muskelaufbautraining, unter anderem mit einer Kettle Bell. Und an einem Tag der Woche "Fresstag" (ich weiß nicht mehr, ob die Bezeichnung so im Buch stand, aber bei mir hat sich der Name eingebürgert), an dem absolut alles erlaubt ist, was man unter der Woche nicht essen darf. Damit sollte man angeblich in einem Monat zehn Kilo abnehmen können.
Letzteres hat bei mir zwar nicht funktioniert, aber das ist mir auch ganz recht so, ich find zehn Kilo in einem Monat doch etwas übertrieben. Zuerst einmal war das Ganze natürlich eine riesige Umstellung, an der nicht nur ich, sondern auch mein gesamtes Umfeld teilhatte- ich musste sehr sehr oft erklären, was ich da mache, um zu vermeiden, dass mir irgendetwas aufgetischt wurde, was ich nicht essen durfte (so bin ich das wöchentliche Essen losgeworden, das die Freundin von Schatzis Vater mir immer mitgekocht hat- als augebildete Köchin wusste sie leider nicht so genau, was Kohlenhydrate sind, und ich konnte immer wieder das Mitgebrachte verweigern- eindeutig eine Steigerung der Lebensqualität für mich^^). Aber auch in vielen Restaurants war es schwierig, überhaupt etwas zu finden, das ich essen darf- man muss noch dazu erwähnen, dass ich kein Fleisch esse, nur Fisch, was natürlich noch einmal eine erhebliche zusätzliche Einschränkung war.
Die ersten Monate hab ich ziemlich gut durchgehalten. Der Fresstag hilft da wirklich. Man verschiebt in Gedanken einfach alles, was man sich unter der Woche verbietet, und braucht dann an diesem einen Tag kein schlechtes Gewissen zu haben (aber einen sehr sehr starken Magen.). Überhaupt fand ich den Fresstag super. Pizza, Torte, Fastfood, Schokolade- und das alles ganz bewusst genossen, weil es etwas besonderes war, auf das man sich schon die ganze Woche gefreut hat. Meist kristallisierte sich schon am Montag raus, was am Samstag als Hauptmahlzeit auf dem Teller landen würde, und dann hab ich dem entgegengefiebert :D.Trotzdem war es besonders dann schwierig, wenn ich mit anderen gegessen habe, zum Beispiel dabeizusitzen, wenn mein Freund sich ne Pizza reinhaut, während ich an meinem Salat knabber, und dann den köstlichen Geruch in die Nase zu bekommen...argh! Man glaubt nicht, was einem plötzlich alles als unwiderstehlich erscheint, nur weil mans nicht darf^^. Sachen, die einen früher total kalt gelassen hätten. Ich hab teilweise an den Fresstagen sogar mal Fleisch gegessen, obwohl ich es nicht mal wirklich mag. Das war schon sehr seltsam.
Der Sport war anfangs eine ziemliche Überwindung, aber mit der Zeit hat sich ein eigens modifiziertes Programm eingestellt, dass ich mindestens dreimal die Woche mache. Ich bin ganz eindeutig fitter geworden, und habe sichtbar mehr Muskeln (was allerdings keine große Kunst ist, wenn man an die Startbedingungen denkt.) Die Kettlebell steht allerdings seit einiger Zeit rum und setzt Staub an, weil ich mir nicht sicher war, ob sie etwas mit meinen Knieproblemen zu tun hat. ich hab aber vor, sie so langsam wieder zu integrieren.
Irgendwann kam dann aber leider die Zeit, an dem ich keine Lust mehr hatte. Es schlichen sich immer mehr Gewohnheiten ein, die nicht sein sollten, weil ich einfach keine Lust mehr hatte- keine Lust mehr, morgens, mittags und abends zu kochen, keine Lust mehr auf diese enormen Einschränkungen- vor allem das Obst hat mir total gefehlt. Süßigkeiten und Brot, Kuchen etc hatte ich wie gesagt am Wochenende, und deshalb war das nicht so schlimm, aber zu Obst bin ich da mit meiner Fixierung auf Ungesundes nicht mehr gekommen. Den letzten Kick ins Aus hat mir Weihnachten versetzt. Das Übliche: Familienfeiern, Besuch bei meinen Eltern (die sich große Mühe gegeben haben, sich an alles zu halten- ich haber nicht mehr.), Spieleabende und Ausgehen mit Freunden.... und dazu die totale Bocklosigkeit, schon wieder Gemüse essen zu müssen :D
Nach Weihnachten wurde es nicht viel besser. Immerhin, der Sport ist geblieben. Und ich mache noch mehr als vorher. Aber jede Woche hab ich versucht, mich nochmal zusammenzureißen, mich wieder strikt dran zu halten, und bin jede Woche wieder in so eine Zwielicht-Zone gerutscht, nur hier eine keline Ausnahme, nur da eine... In der Zeit hab ich auch angefangen, meine Punktelisten zu führen. Pro Tag, an dem ich mich an alles halte, gibt es einen Punkt. Bei 15 Punkten darf ich mir etwas besonderes gönnen, ein neues Shirt, neue Schuhe, einen neuen Becher etc. Manchmal, vor allem, wenn ich zu Hause war, ging das ganz gut. An anderen Tagen garnicht.
Jetzt zu Ostern hab ich beschlossen, das es endgültig reicht. Ich halte mich sowieso nicht mehr wirklich dran, da kann ich es auch gleich ganz lassen. Also bin ich jetzt umgestiegen, und werde von nun an die aus meiner Sicht wesentlich weniger radikale "cleane" Ernährung durchziehen- die liebe Lara ist mir da ein großes Vorbild. Es ist toll, auch wenn ich mich noch eingewöhnen muss- endlich wieder Obst! Die Punkteliste werde ich weiter beibehalten, sie ist zu einem angenehmen Begleiter geworden, das Belohnungssystem macht mir Spaß, und ich weiß die Sachen, die ich mir dadurch erarbeitet habe, viel mehr zu schätzen, als Dinge, die ich mir einfach so kaufe.
Und noch mehr Sport wird es in Zukunft auch geben- mein neuer Job, der seit einigen Tagen läuft, entpuppt sich als super Fitmacher- drei Stunden am Stück Treppen hoch und runter rennen war zum Beispiel gestern das Motto.
Abschließend noch das Fazit, das euch vermutlich am meisten interessieren wird: Bis Dezember hatte ich 11 kg runter, da dann zwei hoch, davon bis Ostern eines wieder runter, zu Ostern wieder zwei hoch, also zusammengerechnet ein Minus von 8 kg. Das entspricht, nicht zuletzt durch den ganzen Sport, zwei Kleidergrößen und ein fettes Plus an Selbstwertgefühl- auch wenn ich gemerkt habe, dass letzteres nicht so sehr am Aussehen hängt, wie ich gedacht habe.

Mittwoch, 7. Mai 2014

Leseratte #6: Hesse, Martinez


Fertig gelesen: Hermann Hesse- Der Steppenwolf
Wie bereits im letzten Eintrag angekündigt, ist dieses Buch eines meiner Lieblingsbücher. Ich fühle mich so...verstanden. Es ist toll geschrieben, es macht Spaß, es zu lesen und obwohl es kein besonders lustiges Buch ist, fühle ich mich wohl und es geht mir besser, wenn ich es lese (mal abgesehen von einigen Aspekten- mich wundert es zum Beispiel immer wieder, wieso ein Mensch wie Hesse, der seiner Zeit so weit vorraus ist, dass er sogar Tieren eine Seele zuspricht, Schwarze unreflektiert als primitiv ansieht. Das hat mich immer ziemlich irritiert.)
Einige meiner Lieblingszitate:
"Und was hingegen mir in meinen seltnen Freudenstunden geschieht, was für mich Wonne, Erlebnis, Ekstase und Erhebung ist, das kennt und sucht und liebt die Welt höchstens in Dichtungen, im Leben findet sie es verrückt."

"Ich fror und ging nun weiter, jener Spur nachträumend, voll Sehnsucht nach der Pforte zu einem Zaubertheater, nur für Verrückte."

"Der Mensch ist ja keine feste und dauernde Gestaltung (...), er ist vielmehr ein Versuch und Übergang, er ist nichts anderes als die schmale, gefährliche Brücke zwischen Natur und Geist."

"Du bist für diese einfache, bequeme, mit so wenigen zufriedene Welt von heute viel zu anspruchsvoll und hungrig, sie speit dich aus, du hast für sie eine Dimension zu viel."

"Ich war kein moderner Mensch noch auch ein altmodischer, ich war aus der Zeit herausgefallen und trieb dahin..."

Neu angefangen: Tomás Eloy Martínez- Purgatorio
Dies ist das Mai-Buch vom Lesekreis geworden, und ich freu mich riesig :) Das Buch liegt schon länger in meinem Regal und ich warschon ganz kribbelig, es endlich lesen zu können. Inzwischen habe ich die ersten beiden Kapitel gelesen, und es ist leicht zu lesen und sehr spannend. Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht und vor allem auf die Auflösung- auch wenn ich ein wenig Angst habe, dass es möglicherweise garkeine Auflösung gibt^^ Ich erhoffe mir auf jeden Fall noch einiges an neuen Aspekten über Lateinamerika und muss mich sehr zusammenreißen, mich an die Timeline des Lesekreises zu halten.

Dienstag, 6. Mai 2014

Wenn ich ein Vöglein wär...

Na super, jetzt hab ich einen Ohrwurm...
Und eigentlich sollte der Post auch über etwas anderes gehen: Vor ein paar Tagen war ich mal wieder im Wald spazieren. Es ist wirklich seltsam, wie schnell ich entspanne, sobald keine anderen Leute da sind und die Sonen scheint. Das Rauschen in den Bäumen, die warmen Strahlen auf dem Gesicht...

Und schwupps ist die Laune wieder oben. Und da ich bei guter Laune über die seltsamsten Sachen nachdenke, ist mir die Idee gekommen, dass ich vielleicht eigentlich nur durch einen blöden Versehen in die Haut eines Menschen geboren wurde. Eigentlich sollte ich irgendwas ganz anderes werden. Aber was?
Da kämen jetzt ein paar Sachen in Frage. Ich fühle mich am wohlsten im Wald oder am Meer. Fliegen wäre aber auch toll.
Eine Möwe wäre ich gern... Ja, die Viecher sind laut und nervig, ich bin eher still, das passt nicht so, aberi ch glaub auch nicht, dass Möwen sich selbst als nervig empfinden, das ist wohl eher eine Menschen-Perspektive. Und ich esse irrsinnig gern Fisch. Und den ganzen Tag am Strand zu sein und doofen Leuten die Brötchen zu klauen- klingt herrlich^^

Im Wald wäre ich natürlich gern irgendetwas leises, niedliches, elegantes- ein Reh oder so. Aber sein wir ehrlich, das passt nicht zu mir.
Ein Kaninchen? Zu ängstlich und zu agil für meinen Geschmack. Da müsste ich ja ständig weglaufen, dafür bin ich zu faul. Ein Wolf würde passen, aber ich bin nicht so der Fleischfresser.
Hm.
Merkt ihr die Tendenz? Nein?
Wenn ich so an meinen Bewegungsstil denke- möglichst auf alles drauftreten, über alles stolpern, bloß keine Eleganz, in jede Pfütze rein- ja genau. Ich glaub, wenn ich ein Waldtier wäre, wäre ich wohl ein Wildschwein.
Seufz.
Man kann halt nicht alles haben.